(taken from Frankfurter Neue Presse)

Printausgabe vom 22.09.2003

Ein glänzender Abend der Patenschaften Wizo-Gala im Hilton hilft Kinder in Israel

Von Maxime Weiß

Früher einmal war Esther Ofarim eine gefeierte Schlagersängerin. In den Sechzigern gelangt sie im Duo mit ihrem Mann Abi zu Ruhm, später startet sie erfolgreich als Solokünstlerin durch. Irgendwann hat die zierliche Frau mit der zarten Stimme genug von "Glamour pur" und verschwindet, nach einem kurzen Ausflug ins Musical-Genre, für zwei Jahrzehnte von den deutschen Bühnen.

Jetzt ist sie zurück, noch immer zierlich, doch die Haare sind kürzer: Schon zu ihrem Konzert in der Alten Oper im März diesen Jahres strömten die Massen, um sie wiederzusehen - und auch bei der Gala der Women's International Zionist Organisation (Wizo) war sie der sehnsüchtig erwartete Star des Abends. Sie singt israelische Lieder, darunter ein Wiegenlied, schwingt sich auf zu operettenhaften Höhen, schlägt kammermusikalische Töne an und ist dabei stets wunderbar, nie kitischig und absolut präsent. Der Beatles-Song "She's Leaving Home" klingt bei ihr völlig anders, aber nicht schlechter.

Das finden auch die 360 Gäste der Spenden-Gala, der Applaus verrät es. Enttäuscht sind nur die Fotografen: Die scheue Künstlerin will nicht von Blitzlichtgewitter in ihrer Konzentration gestört werden und untersagt Aufnahmen während des Auftritts.

(taken from Frankfurter Neue Presse)

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