Die Stimme des Gefühls Tukur geht nach Hollywood, Esther Ofarim betritt statt seiner die Kammerspiele-Bühne. Für zwei Liederabende am 7. und 8. 5.
Von Volker Albers
Nein, Jürgen Hunke ist diesmal nicht schuld daran, dass etwas umgebaut werden muss in den Hamburger Kammerspielen. Schuld ist Ulrich Tukur, erster Schauspieler im renommierten Haus an der Hartungstraße. Der blonde Uli geht nach Hollywood, um im neuen Film von Steven Soderbergh ("Sex, Lügen und Video") eine Rolle zu übernehmen.
Für Tukur ist das gewiss die Chance zur wirklich großen Karriere, für die Programmmacher der Kammerspiele bedeutet es: Alles neu macht der Mai.
So werden statt der geplanten Tukur-Abende "Frauenmörder" und "Lieder am Abgrund" zwei Abende mit Esther Ofarim auf die Bühne gebracht - was wahrlich nicht der schlechteste Ersatz ist. Auch wenn ihr umjubeltes Programm "Ein Abend" heißt, wird die israelische Sängerin gleich zweimal neue und alte Lieder vorstellen - am 7. und am 8. Mai.
In der Regie von Horst Königstein und gemeinsam mit den Musikern Hans P. Ströer und Michail Paweletz breitet Esther Ofarim ein weites musikalisches Spektrum aus: von Interpretationen des Hohen Lieds über eingängige Musical-Hits und folkloristische Songs bis hin zu Kompositionen von Leonard Cohen und nicht zuletzt den Beatles. Sehnsucht, Freude, Lust und Leid - Esther Ofarim ist ihre Stimme.
Esther Ofarim - Ein Abend Di 7. 5. und Mi 8. 5.,
jeweils 20.00, Hamburger Kammerspiele (U Hallestraße), Hartungstraße 9-11,
Karten zu 16,- bis 29,- unter T. 41 33 44 44
taken from http://www.abendblatt.de/daten/2002/05/02/19076.html